Horizontales Spülbohrverfahren (HDD)
Das HDD – Verfahren oder auch Spülbohrverfahren genannt zählt nach ATV-A125 Rohrvortrieb zu den unbemannt arbeitenden steuerbaren Rohrvortriebsverfahren. Es bietet eine besonders wirtschaftliche und umweltfreundliche Alternative zu der Verlegung von Ver- und Entsorgungsleitungen in konventioneller Tiefbauweise.
Pressbohrverfahren
Bei diesem Rohrvortriebsverfahren nach DWA-A 125, das bereits seit vielen Jahren erfolgreich im Rohrleitungsbau angewendet wird, wird das zu verlegende Rohr mittels einer hydraulischen Pressbohranlage erschütterungsfrei in das Erdreich gepresst.
Gesteuertes Pressbohrverfahren
Bei einer gesteuerten Bohrung mit lasergesteuertem Pilotgestänge wird folgendermaßen verfahren: Zunächst wird ein Pilotrohrstrang in der vorgegebenen Neigung mittels eines angeschrägten Bohrkopfes gesteuert vorgetrieben. Richtungsänderungen werden durch diese Steuerflächen unter Wirkung der Reaktionskraft des Baugrunds vorgenommen.
Imlochhammerverfahren
Bei diesem „Drehschlag-Bohrverfahren“ wird der hydraulische Vorschub des Stahlrohres unterstützt durch die dynamische Schlagenergie eines hinter dem Bohrkopf befindlichen Kompressorhammers. Dieses Verfahren ermöglicht Bohrungen in schwerstem Fels auch mit kleineren Bohrdurchmessern.
Rammverfahren
Mit dem dynamischen Rohrvortrieb im Rammverfahren lassen sich Stahlrohre besonders wirtschaftlich ohne Presswiderlager unter Gleisanlagen, Straßen und Flüssen vortreiben.